Frauen aus Finkenwerder
 für Frauen in Finkenwerder
 
   




Leitbild: Diese vier Punkte sind uns wichtig

1. Unsere Vision: Wertschätzung und Vernetzung von Frauen

Mit unserem Engagement für Frauen wollen wir:

  • Die Identifikation mit dem Stadtteil Finkenwerder fördern und Strukturen unterstützen, die einen vielfältigen Austausch und gemeinsames Erleben ermöglichen.
  • Lebensleistungen von Frauen mehr Achtung entgegenbringen.
  • Selbstbestimmung fördern und die Sichtbarkeit in einer historisch gewachsen und teilweise immer noch sehr männlich geprägten Welt Finkenwerders erhöhen.


2. Unsere Aufgabe: Frauenleben transparent machen

Die Hälfte der Bevölkerung in unserem Stadtteil Finkenwerder sind Frauen. Doch Frauen kommen in der öffentlichen Wahrnehmung, z.B. als Vereins- oder Verbandsvorsitzende, Kulturschaffende und selbst bei Straßennamen in viel zu geringem Ausmaß oder gar nicht vor. Daher haben wir:

  • Eine Frauengruppe gegründet, die das ändern will und sich aktiv mit dem Leben von Frauen auf Finkenwerder beschäftigen wird.


3. Unsere Werte: Demokratische Gesellschaft

Unsere Werte wollen wir gemeinsam in einer demokratischen und internationalen Gesellschaft leben. Dazu gehört:

  • Den Artikel 3 Absatz 2 des Deutschen Grundgesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen umzusetzen. Auch in der Hamburger Verfassung ist dieser Artikel verankert.
  • Unser Engagement überparteilich auszuüben.
  • Uns von nicht mehr zeitgemäßen Rollenbildern, Diskriminierungen oder Rassismus abzugrenzen und uns für mehr Völkerverständigung zur Förderung von Frieden und Toleranz einzusetzen.
  • Menschen ermutigen, die kulturelle Vielfalt einer modernen emanzipierten Gesellschaft zu stärken.

 

4. Unser Weg: Hand in Hand mit anderen Organisationen

 

Um eine erkennbare und erfolgreiche Breitenwirkung zu erzielen, ist es uns wichtig:

 

  • Eine Zusammenarbeit und Vernetzung mit Vereinen, Verbänden, Stiftungen oder anderen Organisationen anzustreben, um gegebenenfalls Ziele gemeinsam umzusetzen.
  • Dauerhafte Kooperationen zu pflegen.
  • Uns an regionalen Veröffentlichungen zu beteiligen und eine zeitgemäße Außendarstellung unserer Aktivitäten zu erzielen.

Gründungsdatum: Finkenwerder, d. 08.03. 2024 (Weltfrauentag), gez. Freya, Ute und Silke 

 

 

                                                        von links nach rechts: Ute, Silke und Freya

  •  Ute: Für mehr Frauenrechte

Vor 25 Jahren bin ich nach Finkenwerder gezogen, weil ich hier einerseits ein schönes Zuhause gefunden und andererseits einen frischen Arbeitsweg mit Fahrrad/Fähre nach Bahrenfeld hatte. Eine gute Entscheidung! Bis 2015 arbeitete ich im IT-Bereich einer Versicherung, inzwischen bin ich aktive Rentnerin. Politisches Denken und Handeln gerade in der Frauenpolitik war mir immer wichtig, inzwischen habe ich dafür mehr Zeit wie auch für Freunde und Hobbies. Dank Silke bin ich inzwischen begeisterte Schachspielerin, z.B. bei den  "Finkwarder Schachfrons - swatt un witt"(*). Von Freya lerne ich Maltechniken, Umsetzung von Formen und Farben und habe großen Spaß am Malen, drinnen und draußen.

(*)Wollt ihr mitspielen? Einmal im Monat treffen wir uns Mittwochs zum Schach

 

  • Silke: Leben vor Ort frauenfreundlicher machen

Bin ich ein Finkenwerder „Urgestein“? Vermutlich ja, seit Generationen lebt meine Familie hier. Zwar bin ich öfter umgezogen, also vom  Süderdeich über den Auedeich zum Palstek: Aber immer nur im Ort. Berufliche habe ich mich für den  Verbraucherschutz engagiert. Die Verbraucherzentrale Hamburg oder der NDR waren meine Wirkungsbereiche, z.B. für weniger Chemie im Kochtopf oder gegen irreführende Werbung. Nun als Rentnerin möchte ich daran wieder anknüpfen und dazu beitragen, das Leben der Frauen vor Ort frauenfreundlicher zu machen. Meine Hoffnung ist, dass unsere Gruppe „Frauen aktiv – Netzwerk Finkenwerder“ weiterwächst und wir es schaffen, dass sich die Frauen auf unserer ehemaligen Elbinsel wohlfühlen, sich für ihre Rechte einsetzen und sich nicht unterkriegen lassen.


  • Freya: Frauen mehr Präsenz geben 

Ich bin in Greifswald aufgewachsen und habe danach in England und im Rheinland gelebt. 2004 hat es mich beruflich hierher gezogen. Aber nach 20 Jahren bei Airbus wurde mir klar, dass ich meine Arbeit als Künstlerin mit meinem Bedürfnis, Menschen zu helfen, verbinden möchte. Nach einer Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie und Weiterbildung zur Kunsttherapeutin arbeite ich nun an Projekten mit obdachlosen Menschen und betreibe eine eigene Malschule für Erwachsene in Finkenwerder. Ich fühle mich mit den Menschen hier heimatlich  verbunden, liebe die Enge der Nachbarschaft, aber auch die tolle Lage direkt an der Elbe und im Alten Land. Im Frauennetzwerk arbeite ich mit, weil es bei uns im Stadtteil darum geht, Frauen mehr Gewicht und Präsenz in der Gesellschaft zu geben. Dafür möchte ich mich aktiv einsetzen.